TELENOTARZTSYSTEM

WIE FUNKTIONIERT DER TELENOTARZT?

Ziel ist es, dass das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal und/oder ein/e Notarzt*in vor Ort unabhängig vom Einsatzort, jederzeit in Echtzeit mit dem Telenotarzt kommunizieren und ihn in den laufenden Versorgungsprozess einbinden können. Dabei werden in erster Linie technische Mittel zur audio-visuellen Kommunikation (Bild und Ton) genutzt. Daneben wird es ermöglicht, Daten aus Medizingeräten (EKG, Blutdruck etc.) sicher an den Arbeitsplatz des Telenotarztes zu übertragen. Dafür werden die Rettungswagen speziell ausgerüstet und die Besatzungen bekommen eine sogenannte BodyCam, um auch außerhalb des Rettungswagens über alle Kommunikationswege mit dem Telenotarzt verbunden zu sein.

Als Telenotärzt*innen kommen zukünftig gemäß den Vorgaben des Bayerischen Innenministerium nur erfahrene Notärzt*innen mit folgenden Qualifikationen (nach einem erfolgreichen standardisiertem Auswahlverfahren gem. DIN) zum Einsatz:

  • Fachärztin/Facharzt in den Gebieten Anästhesiologie, Chirurgie, Innere Medizin oder Allgemeinmedizin. 
  • Mindestens fünfjährige Einsatzerfahrung als Notärztin/Notarzt im Rettungsdienst. 
  • Mindestens 500 nachgewiesene Notarzteinsätze. 
  • Qualifikation zur Leitenden Notärztin/Notarzt (oder gleichwertige innerklinische Qualifikation zur Triagierung). 
  • Regelmäßige Teilnahme am luft- oder bodengebundenen Notarztdienst (144 h in den letzten 12 Monaten). 

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